Ejustice und elektronischer Rechtsverkehr - Zur digitalen Gegenwart und Zukunft der Justiz
Tagungsnr.: 36b
Veranstaltende JV: Hessen
Datum: 18.11.2024 - 21.11.2024
Die Tagung wendet sich an Führungskräfte der Gerichte und Staatsanwaltschaften sowie an interessierte Richterinnen und Richter aller Gerichtsbarkeiten und an Staatsanwältinnen und Staatsanwälte.
Der Begriff des EJustice hat sich in Deutschland und auf EU-Ebene als justizieller Komplementärbegriff zum E-Government etabliert. Die dahinterstehenden Umsetzungsaktivitäten berühren den Arbeitsalltag von Richterinnen und Richtern ebenso wie von Staatsanwältinnen und Staatsanwälten.
Die Tagung stellt diese Aktivitäten sowie die wichtigsten Elemente des EJustice in Deutschland vor. Besonderes Gewicht werden Inhalt und Umsetzung des im Oktober 2013 verkündeten Gesetzes zur Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs sowie des im Juli 2017 verkündeten Gesetzes zur Einführung der elektronischen Akte in der Justiz und zur weiteren Förderung des elektronischen Rechtsverkehrs haben. Spätestens ab 2026 wird die führende elektronische Akte in allen Verfahrensordnungen zur Pflicht und in der Praxis schreitet die Umstellung auf die elektronische Aktenführung voran. Bereits seit 2022 ist der elektronische Rechtsverkehr für alle Verfahrensordnungen (mit Ausnahme der Strafprozessordnung) der einzige zugelassene Kommunikationsweg der Anwälte zu den Gerichten. Durchgehend elektronische Geschäftsprozesse sind daher das Thema der Gegenwart und der Zukunft. Hierzu wird die Tagung die Ansätze und Erfahrungen in verschiedenen Bereichen vorstellen.
Die vorgestellten technisch-organisatorischen Umsetzungselemente sowie ein Blick auf Aspekte der IT-Sicherheit und übergreifende Themen, wie bspw. der Einsatz von Legal Tech bis hin zu Künstlicher Intelligenz, dürften Stoff für Diskussion und Erfahrungsaustausch bieten - die Tagung gibt Rahmen und Raum dafür.
Diese Tagung wird auch im Rahmen des European Judicial Training Network (EJTN) ausgeschrieben. Sie ist in besonderem Maße auch für ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer geeignet.
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