
Psychologie der Aussagebeurteilung
Tagungsnr.: 28d
Veranstaltende JV: Niedersachsen
Datum: 21.09.2026 - 25.09.2026
Die Tagung wendet sich an Richterinnen und Richter aller Gerichtsbarkeiten sowie an Staatsanwältinnen und Staatsanwälte.
Alle vor Gericht tätigen Juristinnen und Juristen haben regelmäßig mit der Frage zu tun, ob sie den Angaben einer Partei oder der Aussage eines Zeugen vertrauen können. Hierbei ist die Kenntnis aussagepsychologischer Grundsätze und allgemeinpsychologischer Phänomene der Urteilsbildung erforderlich, um eine an Äußerlichkeiten orientierte und letztlich „aus dem Bauch heraus“ erfolgende Aussagebeurteilung zu vermeiden.
Die maßgeblichen Faktoren für die Beurteilung einer Aussage liegen dabei sowohl in der Person des Aussagenden als auch in der Person der Vernehmenden.
Die Tagung stellt zum einen das Instrumentarium für die Glaubwürdigkeitsanalyse von Aussagen und die Problematik von Wahrnehmungs- und Erinnerungsfehlern der Aussageperson vor. Zum anderen behandelt sie die unbewusst beim Vernehmenden ablaufenden inneren Prozesse, die sich auf die Vernehmung und das Vernehmungsergebnis auswirken können. Neben der Vermittlung theoretischer Grundlagen steht dabei auch die Umsetzung des Erlernten an Hand praktischer Übungen auf dem Programm.
Die Tagung ist inhaltsgleich mit der Tagung „Tatsachenfeststellung vor Gericht“, die im Nordverbund angeboten wird.
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