
Rassismus – Eine Herausforderung für die Justiz
Tagungsnr.: 37c
Veranstaltende JV: Bund
Datum: 29.11.2026 - 04.12.2026
Mit dem Erstarken des Populismus wird der gesellschaftliche Diskurs rauer: Rassistische Äußerungen finden ihren Weg in den politischen Diskurs, rassistisches Gedankengut verbreitet sich vermehrt im Mainstream – nicht zuletzt über das Internet. Gleichzeitig nehmen rassistisch motivierte Straftaten, darunter auch schwerste Gewalttaten, zu.
Die Wege, auf denen das Thema Rassismus die Justiz, insbesondere die Strafjustiz, erreichen und beschäftigen kann, sind zahlreich. Dazu gehören insbesondere die Verfolgung von rassistisch motivierten Straftaten aber etwa auch das Erkennen und Verhindern von diskriminierendem Handeln der Justiz selbst.
Die Tagung, die sich vorrangig an Staatsanwältinnen und Staatsanwälte sowie Strafrichterinnen und Strafrichter richtet, soll eine Gelegenheit zum Austausch über die konkreten Schwierigkeiten und Probleme der Justiz im Zusammenhang mit dem Thema Rassismus bieten und Impulse geben, wie diesen Herausforderungen begegnet werden kann.
Neben der Vermittlung interdisziplinären Hintergrundwissens und der Reflektion der Teilnehmerinnen und Teilnehmer über die eigene Wahrnehmung und unbewusste individuelle Prägungen stehen praxisorientierte Inhalte und interaktive Fallstudien zur Strafverfolgung im Vordergrund des Seminars - beispielsweise zur Abgrenzung von zwar möglicherweise rassistischer, aber erlaubter, Meinungsäußerung auf der einen und strafbarer Äußerung auf der anderen Seite.
Diese Tagung wird auch im Rahmen des European Judicial Training Network (EJTN) ausgeschrieben. Sie ist auch für ausländische Teilnehmerinnen und Teilnehmer geeignet.
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